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Dies sind die 20 wichtigsten Fahrzeuge in 2020

Okt 16, 2019
Die Fahrzeugindustrie steht an einem historischen Scheideweg. Nach einer mehr als 120-jährigen Vorherrschaft bereitet sich der Verbrennungsmotor langsam darauf vor, die Fackel an seinen elektrischen Nachfolger zu übergeben. Vor allem, da die Europäische Union die Fahrzeughersteller mit der bevorstehenden CO2-Steuer dazu drängt, die Ökologisierung ihres Angebots zu beschleunigen. Bedeutet dies nun auch, dass 2020 als Jahr des elektrischen Durchbruchs in die Geschichtsbücher eingehen wird? Das wird nur die Zeit (und der Kunde) zeigen, doch die Hersteller haben ihre Hausaufgaben definitiv schon gemacht...

Audi_Q4_e-tron


Audi Q4 e-tron

Wenn Fahrzeughersteller wirklich einen Durchbruch wollen, dann sollten sie eher auf günstigere Alternativen bei Elektropionieren der heutigen Generation setzen. Audi hat diese Botschaft ebenfalls verstanden und wird Ende 2020 eine kompaktere und erschwinglichere Alternative für das 80.000 Euro teure E-Tron präsentieren. Der Q4 e-tron basiert auf der elektrischen MEB-Plattform des VW-Konzerns und wird mit zwei Elektromotoren (je einer auf jeder Achse) , die gemeinsam 306 PS erzeugen, sowie einem 82 kWh Akku mit einer Reichweite von rund 450 Kilometern, ausgestattet sein.


Audi A3

So wie der Mutterkonzern Volkswagen, hat ebenfalls Ingolstadt auf einer bisher unbekannte Elektro-Offensive gewartet. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Marke mit den vier Ringen auch einen ihrer Blockbuster mit klassischem Antrieb auf den Markt bringen wird: den Audi A3. Der deutsche MQB-Mittelklassewagen setzt erstmals (Mild-)Hybridtechnologie ein, bei der ein Anlasser / eine Lichtmaschine und ein 48-Volt-Bordnetz (12 Volt für Dieselmotoren) den Kraftstoffverbrauch weiter senken müssen. Kunden können zwischen einem Fließheck und einer viertürigen Limousine wählen, der Dreitürer und das Cabriolet verschwinden dauerhaft aus dem Fahrzeugangebot.


BMW iX3

BMW_iX3Mit dem i3 und dem i8 war BMW die erste Premiummarke, die eine eigene Teilsparte für Elektrofahrzeuge hatte, doch bei den Elektro-SUVs wurde der Fahrzeughersteller aus Bayern sowohl von Audi (mit dem e-tron) als auch von Mercedes Benz (mit dem EQC) definitiv überholt. Im nächsten Jahr wird München mit dem iX3, einem elektrischen X3 mit 270 PS und einer Reichweite von 400 Kilometern erneut auf Augenhöhe sein.





Citroen C4 & C5

Nachdem Citroen nun 100 Kerzen ausgeblasen hat, bereitet sich die Marke mit dem Doppel-Chevron auf ein besonders faszinierendes Jahr 2020 mit dem Doppel-Chevron vor. Wir freuen uns besonders auf die Rückkehr des C4, der auf einer erweiterten CMP-Plattform des Peugeot 208 laufen wird. Dies bedeutet, dass neben den traditionellen Benzin- und Dieselmotoren auch Platz für eine 100-prozentige elektrische Variante ist. Etwas weiter oben in der Sortimentsliste erwarten wir zudem einen Nachfolger für die verschwundene C5-Limousine, die mit dem aktuellen Peugeot 508 technisch verwandt ist.


Fiat 500

End-lich! Nach einer fast 12-jährigen Karriere und mehr als 30(!) Sondereditionen bringt Fiat eine neue Generation des beliebten 500 heraus. Im Zuge der sich in immer mehr europäischen Städten abzeichnenden Umweltzonen setzt der italienische Stadtwagen (der im März auf der Genfer Messe Premiere feiert) auf einen 100-prozentigen Elektroantrieb.


Honda e 

Honda EFalls Sie sich jemals gefragt haben, wie das japanische Äquivalent des Fiat 500 aussehen könnte, würden Sie sich auf jeden Fall etwas vorstellen, das diesem Honda e ähnlich ist. Wie der neue Cinquecento verfügt auch dieser flotte Flitzer über dasselbe Neo-Retro-Design und dieselbe elektrische Energie. Die Hersteller entschieden sich außerdem für einem relativ kompakten Akku (die Reichweite beträgt ca. 220 Kilometer), um diesen Honda e zu einem der günstigsten Elektrofahrzeuge auf dem Markt zu machen.




Land Rover Defender 

Land rover DefenderIn der Fahrzeugwelt war im September eine Schockwelle zu spüren, als Land Rover (nach mehr als 70 Jahren!) der Welt einen Nachfolger für den legendären Defender vorstellte. Das rastlose Zugtier von gestern ist zu einem modernen und zeitgemäßen Geländewagen geworden, wie die Plug-in-Hybrid-Antriebstechnik zeigt, die wir ab dem nächsten Jahr unter der Motorhaube finden werden. Dennoch wird der ehemalige Land Rover auch weiterhin mit traditionellen Verbrennungsmotoren erhältlich sein. Ab Verkausstart können Kunden aus vier Stromquellen wählen, wobei die Zahl nach dem Buchstaben die PS-Leistung darstellt: Der D200 und der D240 sind Zweiliter-Vierzylinder-Dieselmotoren. Der P300 verfügt ebenfalls über 2.0 Vierzylinder, ist allerdings ein Benziner.


Lynk & Co 01 

lynk-and-co-01China ist nicht zufällig der größte Abnehmer von Elektrofahrzeugen und will auch auf dem europäischen Fahrzeugmarkt eine wichtige Rolle spielen. Auf Anregung von Geely, das unter anderem einen Teil von Daimler, Lotus und Volvo gekauft hat, scheint dies auch zu gelingen, zumal es jetzt kurz davor stehen, mit Lynk & Co. eine eigene chinesische Marke auf den europäischen Markt zu bringen. Dieser '01', basierend auf dem Volvo XC40, wird im nächsten Jahr den Stein ins Rollen bringen, und das Fahrzeug wird im belgischen Volvo-Werk in Gent montiert. Dies ist auf jeden Fall ein Fahrzeug, das man genau im Auge behalten sollte...


Mercedes-Benz EQA 

Mercedes_EQAEin weiteres Fahrzeug, das die gesamte Automobilindustrie mit Spannung erwartet, ist die elektrische Variante der Mercedes-Benz A-Klasse, die als EQA auf den Markt kommen wird. Der augenfällige Konkurrent des Volkswagen ID.3 (auf den wir gleich zurückkommen werden) wird eine maximale Reichweite von rund 400 Kilometern haben, auch wenn - genau wie bei Volkswagen - je nach Kundenbedarf unterschiedliche Akkus angeboten werden. Derzeit gibt Stuttgart keine weiteren Auskünfte darüber, auch der Einstiegspreis bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis...



Mini Cooper SE 


mini-cooper-seElf Jahre nach dem Mini E, dem elektrischen Pilotprojekt, das 2013 zum ersten BMW i3 führte, wird der deutsche Mutterkonzern seinen britischen Elektropionier in diesem Frühjahr mit einer vollwertigen EV-Variante segnen. Der Mini Cooper SE wird mit einem 33 kWh-Akku und einem 184 PS starken Elektromotor ausgestattet, eine Kombination, die sich im Mini als ausgezeichneter Kompromiss zwischen reibungsloser Leistung, geringem Gewicht (1.345 Kilogramm) und respektabler Autonomie wiederspiegelt. Auf dem Papier verzeichnete der Hersteller einen Sprint in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und die WLTP-homologierte Reichweite beträgt 232 Kilometer. Das Aufladen ist mit einem (optionalen) Drehstromladegerät möglich, das den Akku in weniger als 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent auflädt.


Renault Captur (E-Tech) 

renault-capturDer Renault Captur, das meistverkaufte kompakte SUV des letzten Jahres in Europa, wurde gerade komplett überarbeitet. Zusätzlich zur neuen (von Clio geliehenen) Plattform führte Renault auch eine brandneue Plug-in-Hybridvariante ein, die im nächsten Jahr in das Angebot aufgenommen wird, um die durchschnittlichen Emissionswerte drastisch zu senken. Die E-Tech-Version wird über einen 9,6 kWh-Akku verfügen, sodass das französische SUV allein mit Strom etwa 45 Kilometer zurücklegen kann.




Renault Kangoo 

renault-kangoo-zeIm vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt im Bereich Monospaces auf dem neu gestalteten Van-Trio aus dem PSA-Haus, aber im nächsten Jahr ist es an Renault, mit einer brandneuen Kangoo-Generation die Aufmerksamkeit kostenbewusster Familien auf sich zu ziehen. Die wichtige Nachricht ist - neben dem überarbeiteten und ansprechenderen Design -, dass die dritte Kangoo-Generation von Anfang an auch als elektrische Z.E.-Version auf den Markt kommt und die EV-Versionen von Peugeot, Opel und Citroën (deren Exemplare erst 2021 eingeführt werden) schnell in den Schatten stellen wird...



Opel Corsa(-e) 

opel corsa-eDie sechste Generation des Opel Corsa, einer der Evergreens in den europäischen Charts, ist die erste, die unter der PSA-Flagge entwickelt wird. Dies macht sich besonders unter der Haube bemerkbar: So dient beispielsweise die CMP-Plattform des Peugeot 208 und des DS 3 Crossback als technische Basis. Damit bringt Corsa auch erstmals seinen vollelektrischen Corsa-e mit einem 50 kWh-Akku auf den Markt, die es dem deutschen Stadtauto ermöglicht, rund 330 Kilometer zu fahren. Das Interieur des neuen Corsa ist deutlich klassischer, als das viel diskutierte i-Cockpit von Peugeot und erhält - neben dem von Peugeot geliehenen Schalthebel - eine digitale Armatur.



Peugeot e-208/e-2008 

peugeot-2008Apropos Peugeot: Abgesehen vom überholten 208 - der auch mit dem umgerüsteten Renault Clio konkurriert - wird Sochaux im nächsten Jahr eine neue Generation des 2008er vorstellen. Angesichts des großen Erfolgs der Modelle 3008 und 5008 ist es naheliegend, dass das kompakte SUV den Stil-Code seiner großen Brüder übernehmen wird, auch wenn der Franzose seinen technische Entwurf auf den oben genannten 208 stützte. Neben dem klassischen 1.2 PureTech Turbobenziner (100, 130 oder 155 PS) oder dem 1.5 BlueHDi Diesel mit 100 oder 130 PS gibt es somit auch einen elektrischen e-2008, der dem Hyundai Kona Electric, Kia e-Niro... und dem anderen Cousin aus dem PSA-Camp, dem DS 3 Crossback E-Tense, ähnlich ist.


Polestar 2

Polestar-2Sie sind vielleicht nicht gut darin, sich Namen auszudenken, aber abgesehen davon verdient Polestar, die elektrische Submarke von Volvo, definitiv einen Vertrauensbonus falls man an elektrischen Wagen zweifelt. Nach dem Polestar 1, einem Plug-in-Hybrid-Sportwagen mit 600 PS, wird die Marke mit diesem Polestar 2, einem mittelgroßen Crossover ähnlich dem Tesla-Modell 3, der beide Elektromotoren auf ein 78 kWh Akku packt, definitiv auf sich aufmerksam machen. Der Antriebsstrang ergibt 408 PS und 660 Nm, was einem Sprint auf 100 in weniger als 5 Sekunden entspricht. Ein weiterer wichtiger Faktor: Die Reichweite des Polestar 2 beträgt gemäß WLTP-Messung etwa 500 Kilometer.


Tesla Model Y

Tesla model-yTesla hat sich in den letzten Jahren mit dem katastrophalen Produktionsstart des Modells 3 etwas aufs dünne Eis begeben, aber es scheint, dass sich der Boden unter den Füßen von Elon & Co. stabilisiert hat. Mit diesem Modell Y, einem SUV nach dem Modell 3, das im nächsten Jahr auf den amerikanischen Markt und bis 2021 nach Europa kommen wird, will der amerikanische Elektropionier in einen noch höheren Gang schalten. Unter der Haube setzt der Tesla auf die bekannte Antriebstechnologie: einem Long Range-Heckantrieb (540 km Autonomie), einem Long Range-Dual Motor (Allradantrieb, 505 km Autonomie) und einem Performance-Motor (Allradantrieb, 480 km Autonomie und von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden). Die Einstiegsversion der Standard Range, die voraussichtlich 35.000 Euro kostet, wird später folgen.


Volkswagen ID.3

volkswagen-id3Mitte 2020 wird Volkswagen mit dem ID.3 ein Elektrofahrzeug der Mittelklasse liefern, das nach Angaben des Fahrzeugherstellers ebenso zukunftsweisend sein wird, wie der Käfer und der Golf. Natürlich basiert dieses Mittelklasse-Elektrofahrzeug auf der brandneuen modularen MEB-Plattform, mit welcher der Volkswagen-Konzern in den nächsten Jahren viele elektrische VWs, Skodas, Seats und Audis herstellen wird. Der Name deutet darauf hin, dass es auch kleinere (ID.1, ID.2) und größere (ID.4? ID.5?) Modelle in der Entwicklungspipeline geben kann, die möglicherweise auf den I.D. Buzz-, I.D. Crozz- und I.D. Vizzion-Konzeptfahrzeugen basieren. Um eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen, bietet Volkswagen seinen ID.3 in drei verschiedenen Akku-Versionen an: eine Einstiegsstufe von 45 kW, die eine Reichweite von 330 Kilometern garantiert, eine mittlere Variante von 58 kW (420 km Reichweite) und eine Top-Version mit 77 kW und einer WLTP-Reichweite von 550 Kilometern. Alle Versionen verfügen über einen Elektromotor auf der Hinterachse mit einer Spitzenleistung von 170 PS.


Volkswagen Golf 

Zu guter Letzt sollten wir noch Mister Popular auf dem europäischen Fahrzeugmarkt erwähnen: den Volkswagen Golf. Die Markteinführung des Golf VIII wurde um eine Weile verschoben, um den Neuling ID.3 im Auge zu behalten, doch es wird eine Weile dauern, bis der spirituelle Nachfolger dem Erfolg seines Vorgängers entspricht, der inzwischen mehr als 35 Millionen Mal gebaut wurde. Das Grundrezept des Golf VIII ändert sich daher kaum, obwohl die bekannten Konturen ein "gründliches technologisches Upgrade" verbergen. Erwarten Sie Mildhybridversionen und ein GTE-Angebot in zwei verschiedenen Kapazitätsversionen. Weitere Nachrichten folgen am 24. Oktober, wenn wir endlich den neuen Golf in seiner ganzen Pracht sehen werden...